GEFAHRGUTEINSATZ IN DER INNENSTADT

06.05.2014 – Dienstgebäude musste geräumt werden…
Am Dienstagmittag wurde die Feuerwehr zu einem Gefahrguteinsatz in die südliche Innenstadt gerufen. Zwei Zollbeamte bemerkten in der Waffenkammer des Dienstgebäudes an der Hainallee einen beißenden und reitzenden Geruch. Sofort schlossen sie die Tür wieder und alarmierten die Einsatzkräfte über den Notruf 112.
Die Feuerwehr sperrte daraufhin den Bereich und räumte das Gebäude. In einem Versammlungsraum im Erdgeschoss wurden anschließend 36 Personen vom Rettungsdienst untersucht. Acht von ihnen klagten über Atemwegsbeschwerden. Da es sich hierbei aber nur um leichte Verletzungen handelte, war ein Transport ins Krankenhaus nicht erforderlich.
Nachdem der Bereich gesichert war und sich niemand in akuter Gefahr befand, konnte die Spezieleinheit ABC der Dortmunder Feuerwehr das Lager kontrollieren. Zum Eigenschutz vor dem bis dahin noch unbekannten Stoff, gingen die Einsatzkräfte in speziellen Schutzanzügen vor. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Dekontaminierung der eingesetzten Feuerwehrkräfte vorbereitet.
In dem Waffenlager konnte von dem vorgehenden Trupp jedoch kein Gefahrstoff mehr festgestellt werden. Aufgrund des Lagergutes musste davon ausgegangen werden, dass aus einer Gaskartusche durch eine Undichtigkeit Reizgas ausgetreten war. Die vorhandenen Kartuschen wurden von der Spezialeinheit in ein sicheres Behältnis verpackt und verschlossen.
Der Rettungsdienst und die Feuerwehr der Stadt Dortmund waren mit circa 60 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen vor Ort.
BT – Pressestelle Feuerwehr

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